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Anti Rassismus Training

Im Anti-Rassismus-Training wollen wir den Teilnehmern die Möglichkeit geben, die Mechanismen des Rassismus zu entdecken und Wege zu einer Verringerung des Rassismus zu finden.

Unsicherheit, Rassismus und ein Mangel an Kommunikation prägen auch heute noch die Beziehungen zwischen Mitgliedern der weißen Mehrheitsgesellschaft und denen, die vermeintlich als Ausländer, Migranten oder Angehörige einer anderen Kultur identifiziert werden.

Zu diesem Wochenend-Training (Freitag-Sonnntag) laden wir ein. Das Training richtet sich an Zugehörige zur weißen Mehrheitsgesellschaft. Ziel ist es, eigene Prägungen und eigenes Verhalten zu reflektieren, die Geschichte und die Wirkungsweise des Rassismus näher kennen zu lernen und gemeinsam an Strategien für eine Kultur der Verständigung und Begegnung zu arbeiten.

Die einzelnen Arbeitsphasen im Training berücksichtigen die Fragen und Interessen der Teilnehmenden. Dabei kommt es zu einem Wechsel von Information, Verarbeitungs- und Reflexionsphasen. Vorgesehen sind unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit: im Plenum, in Gruppen- oder Partnerarbeit, mit Hilfe von Rollenspielen, Arbeitsblättern, Aufsätzen und Videobeiträgen.

Bitte beachten:
Eine durchgehende Teilnahme an allen drei Trainingstagen ist unbedingt erforderlich. Das Training lebt vom Interesse und der Eigenmotivation der Teilnehmer*innen am Thema Rassismus. Es ist kein Methodenseminar, das Handwerkszeug zum Thema Rassismus für eigene Trainings vermittelt.

Leiten werden Merih Ergün und Mirjam Pleines von Phoenix e.V. das Training.

Vom 14.12.- 16.12.2018 findet die Veranstaltung zum Thema „Anti-Rassismus-Training für die Jugendarbeit“ als Kooperation des Landesjugendring Niedersachen mit dem Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken | Bezirk Braunschweig statt

Ablauf:

Freitag 14.12.2018 16:00 Uhr – 21 :30 Uhr

Samstag 15.12.2018 09:30 Uhr – 20:30 Uhr

Sonntag 16.12.2018 09:30 Uhr – 15:30 Uhr

Interessiert? Bis zum 02.12.2018 kannst du dich hier auf ljr.de anmelden. https://www.ljr.de/termine/bik/bik-anti-rassismus-training-fuer-die-jugendarbeit.html

 

Siebdruck im B58

Siebdruckseminar im B58

Vom 30.11 – 02.12.2018 gibt es im B-58 in Braunschweig wieder einmal ein spitzenmäßiges Siebdruckseminar. Hier habt ihr die Möglichkeit eure eigenen Shirts, Taschen, Aufnäher (oder was auch immer ihr wollt) selbst zu bedrucken. Alles was ihr mitbringen müsst ist ein Motiv (als einfarbige Schwarz – Weiss Vorlage auf einem USB Stick), Textilien zum Bedrucken, Spass und Freude.

BITTE KOMMT PÜNKTLICH!!

Beginn täglich 15.30 Uhr Ende etwa 22.00 Uhr

Euch kostet der Spass eine Unterschriften ansonsten ist es free.

Action Days für Mädchen

Die Mädchengruppe „Riot-Girls“ der Falken Braunschweig lädt zu den Action Days für Mädchen vom 01.10 – 04.10.2018 in das Falkenzentrum „Sub“ (Bohlweg 55) ein. An vier Tagen können Mädchen im Alter von 11 – 17 Jahren in verschiedene Themenfelder hineinschnuppern. Angefangen mit einer Einführung in die Feminismustheorie (am Montag),  einen Theater Workshop geleitet von einer Theaterpädagogin (am Dienstag), einem Rap-Workshop (Mittwoch) bis hin zu einen Self-Empowermentkurs zur Stärkung des Selbstvertrauens am Donnerstag ist für jede etwas dabei.

 

Die Riot-Girls (ab 11 Jahre) treffen sich donnerstags von 16:30 – 18:30 Uhr. Gemeinsam mit erfahrenen Teamerinnen gestalten sie ihre Freizeit selbstbestimmt, planen Aktionen und beschäftigen sich mit politischen Themen. Mehr Informationen zur Gruppe gibt es im Internet unter https://kv.falken-bs.de/maedchengruppe/.

Der Teilnahmebeitrag für die Action Days beträgt 5 € pro Tag (inkl. einem Mittagessen). Um eine Anmeldung unter kv@falken-bs.de wird gebeten.

Revolution in Deutschland 1918 – 1923 – Vortrag mit Daniel Kulla

Revolution in Deutschland 1918-23
Vortrag mit Daniel Kulla

Die Novemberrevolution 1918 hat es gerade so ins landläufige Geschichtsbild geschafft, zumindest unter Linken geht sie noch bis Januar 1919 weiter. Der Höhepunkt der revolutionären Bewegung im März 1919 ist hingegen unter den diversen historischen Siegererzählungen fast verschwunden, was auch die Rückschau auf die weiteren Massenstreiks, Sozialisierungen und Erhebungen bis 1923 sowie die Folgegeschichte prägt. (Nazis redeten nicht gern genauer darüber, wen sie da zusammengeschossen hatten und für wen; die SPD redete gar nicht gern darüber, auf wen sie die ersten Nazis so alles hat schießen lassen; die KPD redete nicht ganz so gern darüber, auf wen geschossen wurde, wenn es nicht ihre Leute waren oder sich zumindest als solche reklamieren ließen.)

So ist das wichtigste revolutionäre Vorbild in der deutschen Geschichte genau deshalb fast vergessen, weil es in so hohem Maß selbstorganisiert war und damit nicht in die übliche nationale wie antinationale Vorstellung vom Deutschen passt, sich weder für Vereinnahmung noch als Schreckbild anbietet. Gleichermaßen in Vergessenheit geraten sind die Konsequenzen: Sowohl der Aufstieg des Nationalsozialismus als auch sein konkretes Erscheinungsbild – mehr als bei jedem anderen Faschismus eine Verkleidung als Arbeitskräfterevolution – erscheinen ohne diese Vorgeschichte kaum begreiflich. Kulla schlägt vor, die kommenden fünf Jahre der revolutionären 100. Jahrestage ab November 2018 dazu zu nutzen, diese Geschichte so sichtbar wie möglich zu machen.

Los geht es am 10.09. um 19.00 Uhr im Sub, Bohlweg 55. Einen Tag später am 11.09. findet der Vortrag in Göttingen in der Oberen Maschstraße 10a um 19.30 Uhr statt.

Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz

Bis heute stellt der Nationalsozialismus mit seinen praktisch gewordenen Vernichtungsphantasien an Jüd*innen, Sinti und Roma, Homosexuellen, politischen Gegnern und als „asozial“ verfolgten Menschen einen nie da gewesenen Bruch mit jeglichen Vorstellungen der Moderne und ihren Errungenschaften dar.

Gleichzeitig fällt uns immer wieder auf, dass durch eine bloße Abgrenzung noch lange nichts über den Nationalsozialismus gewusst wird. Die Auseinandersetzung mit ihm, wie sie in Schule oder Politik praktiziert wird, bleibt moralisch und floskelhaft. Dem möchten wir etwas entgegensetzen. Wir wollen zusammen an einer Kritik des Nationalsozialismus arbeiten, die darauf abzielt, ihn unmöglich zu machen.

Uns beschäftigen deshalb u.a. folgende Fragen:

  • Was war der Nationalsozialismus und wodurch wurde er gesellschaftlich ermöglicht?
  • Aus welcher gesellschaftlichen Situation wurde der Nationalsozialismus in Deutschland etabliert?
  • Warum wurden Menschen in dieser Situation zu Faschisten? Wie sah der Alltag im Nationalsozialismus aus?
  • Wer waren die verschiedenen Opfergruppen des Faschismus? Welche Rolle spielte Antisemitismus im Nationalsozialismus?
  • Welche Formen der Kritik am National-sozialismus und des Widerstandes gab es?
  • Was bedeutet das für uns heute? Welcher Zusammenhang besteht zwischen unserer heutigen Gesellschaft und neuen Formen rechter Bewegungen?

Diese und andere Fragen wollen wir während 3 gemeinsamer Vorbereitungswochenenden klären. Mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Göttingen, Braunschweig und Wolfsburg besuchen wir dann in den Herbstferien die Gedenkstätte in Ausschwitz. Für die Teilnahme an der Fahrt ist es wichtig, an allen Vorbereitungstreffen teilzunehmen.

 

Zeitraum:  5.-11.10.2018 sowie zwei Termine zur Vorbereitung.

Alter: 14-27 Jahre

Ort: Seminarhäuser in Niedersachsen, Oświęcim/Polen

Kosten: wird noch bekannt gegeben/ circa 50-80€