Siebdruckseminar Braunschweig

Vom 18.-19.03.2016 veranstaltet der Kreisverband Braunschweig im B-58 wieder mal ein spitzenmäßiges Siebdruckseminar. Hier habt die Möglichkeit eure eigenen Shirts, Taschen, Aufnäher oder was auch immer ihr wollt selbst zu bedrucken. Alles was ihr mitbringen müsst ist euer Motiv (als einfarbige schwarz weiß Vorlage auf einem USB Stick), Textilien und gute Laune.
Beginn täglich 15.30 Uhr Ende etwa 22.15 Uhr

Wir laden euch ein zur rotzfrechen Kindergruppe!

Der Frühling ist in Sicht und wir freuen uns schon darauf, endlich wieder draußen zu toben!
Gemeinsam entdecken wir dieses Frühjahr die Natur, matschen herum und halten unsere Nasen in die Sonne!

Außerdem haben wir wie immer alles auf dem Programm, was Kinder mutig und selbstbewusst macht, ihr Meinung zu äußern und für ihre Bedürfnisse einzustehen. Wir entscheiden zusammen, worauf wir als Gruppe Lust haben und erleben die tollsten Dinge!

Komm doch auch vorbei, wir freuen uns, euch kennenzulernen!
Jeden Donnerstag um 16.30 Uhr in unserem Gruppenraum in der Böcklerstraße 11.

Rechtsradikal motivierter Angriff auf einen unserer Mitarbeiter

Am Dienstag, den 9.2.2016 um 16.45 Uhr, wurde ein Mitarbeiter der Sozialistischen Jugend – Die Falken auf dem Gehweg vor dem Kinder- und Jugendzentrum „SUB“ im Bohlweg 55 von zwei Personen angegriffen. Er wurde zu Boden geschlagen und am Boden liegend weiter geschlagen und getreten. Die beiden bisher unbekannten Täter hatten zuvor Aufkleber mit eindeutigen rechten Parolen an die Türen des Jugendzentrums geklebt. Sie wurden dabei von dem Mitarbeiter beobachtet. Als er das Jugendzentrum kurz darauf verließ,um die Aufkleber zu entfernen, griffen ihn die Männer an. Die beiden versuchten ihm das Handy zu entreißen, das dabei stark beschädigt wurde. Nur durch das Eingreifen seiner KollegInnen und von Passanten konnten die beiden Täter davon abgebracht werden, weiter auf ihn einzuschlagen. Es wurde Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und Raub gestellt. Die Tat reiht sich ein in eine zunehmend aggressivere Folge von Angriffen auf unsere Einrichtungen in Braunschweig. Bereits am Montag Abend gegen 21 Uhr randalierte eine Gruppe von sechs Personen aus dem Umfeld der Nazi-Szene Braunschweigs vor der Eingangstür des Kinder- und Jugendzentrum SUB und versuchte, sich gewaltsam Zutritt zu verschaffen. Die Personen hatten vorher an der Bragida-Demonstration am Platz der deutschen Einheit teilgenommen. Die herbeigerufene Polizei nahm die Personalien von einigen der Randalierer auf. In den letzten Wochen waren immer wieder Aufkleber mit rassistischem und neonazistischem Inhalt an den Türen des SUB gefunden worden. Nicht nur in Braunschweig werden Einrichtungen der Falken von Nazis angegriffen, am 3. Februar wurde das Haus des Bundesverbandes der Falken in Berlin mit Hakenkreuzen beschmiert.

In den letzten Jahren waren die Falken in Braunschweig immer wieder Ziel rechter Angriffe, 2010 griffen Nazis eine Veranstaltung im damaligen Falkenzentrum in der Kuhstraße an, 2006 gab es einen versuchten Brandanschlag der „Braunen Armee Fraktion“ auf den Bulli der Falken. Die SJ – Die Falken sind ein anerkannter Träger der Kinder- und Jugendarbeit und positionieren sich in ihrer pädagogischen und politischen Arbeit gegen rechte Strukturen und rechtes Gedankengut. Das „SUB“ ist ein Ort der Begegnung und des kulturellen wie politischen Austausches für Kinder und Jugendliche. Kinderbasteltage finden hier ebenso statt wie Elternabende für Zeltlager, Bildungsveranstaltungen für Jugendliche oder Treffen des Braunschweiger Bündnisses gegen Rechts. Außerdem befinden sich hier die Büroräume des Kreisund des Bezirksverbandes der Sozialistischen Jugend – Die Falken.

Von dem Vorfall schockiert zeigte sich auch die Vorstandsvorsitzende des Bezirksverbandes der „Sozialistischen Jugend – Die Falken“: „Die gezielte Attacke gegen unseren Mitarbeiter stellt einen weiteren Beleg für die zunehmende Radikalisierung der extremen Rechten in Braunschweig dar“, so Viviana Pommeranz. Sie sieht dabei einen gesamtgesellschaftlichen Hintergrund. „Die Aktivitäten der örtlichen Naziszene haben mit der Organisierung der Bragida-Demonstrationen deutlich zugenommen. Die gesellschaftliche Stimmung gegen Geflüchtete scheint für die Nazis in Braunschweig Legitimationsgrundlage für ihr immer aggressiveres und brutaleres Vorgehen zu sein. Wir verurteilen den Angriff auf unseren Mitarbeiter, lassen uns davon aber keinesfalls einschüchtern. Wir werden uns auch weiterhin gegen rechte Strukturen und rechtes Gedankengut engagieren.“

Solidarität statt Stimmungsmache gegen Geflüchtete. Unterstützt das Projekt „Our House #OM 10“ in Göttingen

Stellungahme des Bezirksverbands und des OV Göttingen zu den Äußerungen des DGB-Landesvorsitzenden Hartmut Tölle

Am 5. November 2015 wurde das ehemalige DGB-Haus in der Oberen Masch Straße 10 von engagierten Göttinger*Innen besetzt, um menschenwürdigen Wohnraum für Geflüchtete und andere von Wohnungsnot betroffene Menschen zu schaffen. Das Haus, das jahrelang leer stand, ist seitdem unter dem Namen „Our House #OM10“ zu einem Begegnungszentrum für Geflüchtete und Unterstützer*Innen geworden, die Räumlichkeiten wurden instandgesetzt und der ehemalige Sitzungssaal für Sprachkurse, Bildungs- und Kulturveranstaltungen und die regionale antirassistische Vernetzungsarbeit genutzt. In den bereits renovierten ehemaligen Büroräumen sind die ersten Bewohner*Innen eingezogen, einige der Räume werden von Geflüchteten als Nachtquartier auf ihrer weiteren Reise genutzt. Die OM 10 genießt große Akzeptanz in der Göttinger Bevölkerung und wird von vielen Menschen aktiv und durch Spenden unterstützt. Die Besetzer*Innen suchten von Anfang an den Kontakt zum Deutschen Gewerkschaftsbund um über eine gemeinsame Lösung zur Nutzung des Hauses zu verhandeln. Das Angebot wurde seitens des DGB bisher nicht angenommen.
Umso schockierender sind die Äußerungen des DGB-Landesvorsitzenden, Hartmut Tölle, über das Haus und seine Bewohner*Innen und Unterstützer*Innen. Laut eines Artikels des Göttinger Tageblatts (veröffentlicht am 28.1.16) hätten diese nur „Flausen im Kopf“ und er verstieg sich in der Behauptung, man müsse „bei allem Gutmenschentum, auch mal aussprechen, dass die Neigung, Flüchtlinge in der Altstadt zu haben, nicht so ausgeprägt ist“. Zumindest nicht bei Herrn Tölle, müsste man hier hinzufügen. Nicht nur, dass er sich hier als vermeintlicher Tabubrecher einer Strategie bedient, wie sie bei Pegida und Co zu finden ist und er auch gleich das entsprechende Vokabular mitliefert, beweisen seine Aussagen nur, dass er keine Ahnung von der Situation vor Ort hat. Woher auch. Er selber war nur einmal kurz direkt nach der Besetzung vor Ort, den Mitarbeiter*Innen des DGB wurde per Arbeitsanweisung untersagt, Kontakt zur OM 10 und zu den Unterstützer*Innen des Projektes aufzunehmen. Diese Anordnung belastet zur Zeit bereits die gewerkschaftliche und antirassistische Zusammenarbeit vor Ort, so im 1.Mai-Jugendbündnis und im Göttinger Bündnis gegen Rechts, wo wir als SJ – Die Falken aktiv sind.
Die Äußerungen Tölles reproduzieren darüber hinaus einen Diskurs, der an Stelle der Willkommenskultur der Sommermonate nur noch die vermeintlichen Unterschiede zwischen Geflüchteten und „Einheimischen“ betont. Damit einher geht die zunehmende ordnungspolitische Drangsalierung von Geflüchteten und der gesetzliche Angriff gegen das Grund- und Menschenrecht auf Asyl.
Die Initiative Our House #OM 10 zeigt dagegen eine praktische Alternative zur Ausspielung der Interessen von prekarisierten Menschen und Geflüchteten auf, indem sie gemeinsamen Wohnraum für alle schaffen will. Das schließt alle Menschen ein, die nach Deutschland fliehen oder bereits hier lebend von Wohnraummangel betroffen sind. Die Besetzung des ehemaligen DGB-Hauses ist ein erster Schritt für humane Wohnbedingungen für Geflüchtete in Göttingen und ein Beispiel, das Schule machen sollte.
Wir fordern daher den DGB auf, mit den neuen Bewohner*Innen der OM 10 und den Unterstützer*Innen zu Verhandlungen zusammenzukommen und eine Lösung zu finden, die die Interessen von Geflüchteten und Unterstützer*Innen nicht nur berücksichtigt, sonder sie aktiv beteiligt.
Unterstützt uns in unserer Forderung, schickt Solidaritätserklärungen an die OM 10, unterschreibt den Aufruf des (Göttinger Betriebsexpress) schreibt euren lokalen und überregionalen Gewerkschaftssekretären meldet euch direkt bei Herrn Tölle.

Veranstaltung: Helfen- aber wie?

Du willst gerne ehrenamtlich Geflüchtete Menschen in Braunschweig und der Region unterstützen, weißt aber nicht genau, wie und wo du das umsetzen kannst?

So geht es im Moment vielen Menschen, und genau so viele Organisationen und Gruppen sind auf der Suche nach Freiwilligen, die helfen möchten.

Wir bringen euch zusammen!

Wir laden euch herzlich ein zu unserer Veranstaltung:
Helfen-aber wie?
am 28.01.2016 um 17.30 im Sub
(Bohlweg 55, neben Burger King)

in Zusammenarbeit mit dem Antira-Referat des Asta der TU Braunschweig und der SJ-Die Falken

Hier kannst du:

  • dir einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten ehrenamtlichen Engagements für Geflüchtete verschaffen (z.B. Theaterworkshops, kostenloses Internet für Geflüchtete etc.)
  • Kontakte zu den verschiedenen Gruppen und Organisationen der
    Geflüchtetenhilfe knüpfen, um selbst aktiv zu werden
  • dich mit anderen Interessierten austauschen
  • Infos zu der Situation der Geflüchteten in Braunschweig bekommen
  • eigene Ideen und Projekte vorstellen und MitstreiterInnen finden

Wir freuen uns auf deine Mithilfe!